lorry - Journalistenpreis Metropole Ruhr

Preisverleihung am 23. September 2019 in Essen

Journalistinnen und Journalisten aus ganz Deutschland haben für den Journalistenpreis der Metropole Ruhr, lorry, mehr als 100 Beiträge eingereicht, in denen der Schichtwechsel im Ruhrgebiet im Mittelpunkt stand.

Die Gewinner wurden am 23. September im Erich-Brost-Pavillon auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen ausgezeichnet.

Neben dem Preisgeld nahmen die Gewinnerinnen und Gewinner den lorry entgegen – eine handgefertigte Lore aus Aluminium.

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Gut zu wissen

Der "lorry" wird seit dem Kulturhauptstadt-Jahr RUHR.2010 vom Regionalverband Ruhr (RVR) im zweijährigen Rhythmus ausgeschrieben und verliehen.

Als Kooperationspartner hat die RAG-Stiftung den Wettbewerb 2019 zum zweiten Mal hintereinander unterstützt und die Preisgelder bereitgestellt.

Impressionen Preisverleihung

Schicht im Schacht - Das Ruhrgebiet blickt voraus

Im Jahr eins nach dem Ende des aktiven Steinkohlenbergbaus wurden Geschichten von Abschied, Aufbruch und Strukturwandel gesucht. Eine Jury sichtete mehr als 100 Beiträge aus ganz Deutschland, in denen der Schichtwechsel im Ruhrgebiet im Mittelpunkt stand.

Maßgebliche Kriterien für die Auswahl der besten Beiträge waren Kreativität, Originalität, sprachliche Qualität, fundierte Recherche sowie die Abbildung der Vielfalt der Region.

In insgesamt vier Kategorien - Print, TV, Hörfunk und Online – wurden jeweils zwei Beiträge und deren Autoren ausgezeichnet.

Alle ausgewählten Arbeiten wurden mit 2.000 Euro prämiert. Außerdem wurde erstmals ein Sonderpreis vergeben.

Auszeichnung Print

In der Kategorie Print schafften Konrad Fischer und Katharina Matheis mit ihrer Pro- und Contra-Reportage „Guter Pott, schlechter Pott“, die in der Wirtschaftswoche veröffentlicht wurde, den Sprung aufs Siegerpodest.

Mit ihnen konnte sich Katja Thimm vom SPIEGEL über den lorry-Gewinn freuen. Thimm begleitete den Werksleiter der Bottroper Zeche Prosper Haniel über eineinhalb Jahre bis zum Tag der letzten Kohleförderung. Die umfassende Serie der Ruhr Nachrichten zum „Abschied von der Kohle“ würdigte die Jury mit einer lobenden Erwähnung.

Auszeichnung Hörfunk

In der Kategorie Hörfunk wurden ebenfalls zwei Preise verliehen. WDR-Radioreporter Olaf Biernat begleitete ein Jahr lang den Bergmann Jürgen Jakubeit. Für die dabei entstandenen Berichte und Kollegengespräche auf WDR 2 und WDR 5 gab es den lorry.

Genauso wie für Jana Magdanz, die im WDR 5 Kinderradio KiRaKa mit Kinderreportern über die „letzten Tage unter Tage“ berichtete. Gemeinsam entdeckten sie in dem preiswürdigen Hörfunk-Feature eine Welt mit eigenen Geräten und Geräuschen, eigener Sprache und eigenen Orten.

Auszeichnung TV

In der Kategorie TV ging der lorry an zwei weitere WDR-Produktionen: Marion Försching machte sich für den Kölner Sender auf die Suche nach den „Zukunftsmachern im Ruhrgebiet“ und stellt diese in einfühlsamen Portraits vor.

Clemens Gersch und Michael Wieseler reisten über Autobahn A40 als die „Lebensader der Region“ und überzeugten die Jury mit einem kurzweiligen „Road-Movie“.

Auszeichnung Online

In der Kategorie Online setzte sich das virtuelle Bergwerk von Michelle Blum, Stefan Domke, Thomas Hallet und David Ohrndorf durch. Für die Redaktion von WDR.de fuhr das Team noch einmal unter Tage ein und förderte ein beeindruckendes multimediales Projekt mit 360-Grad-Perspektive zu Tage, das mit einem lorry ausgezeichnet wurde.

Die Brücke zwischen Print, Online und Hörfunk schlug die Funke Mediengruppe mit dem Online-Special www.mehralskohle.de. Eine vierköpfige Projektgruppe um WAZ-Redakteurin Linda Heinrichkeit sicherte sich mit der crossmedialen Produktion ebenfalls einen der begehrten Preise.

Kategorien und Preise

In den Kategorien Print, TV, Radio und Online werden jeweils zwei Beiträge ausgezeichnet. Alle Beiträge werden mit einem Preisgeld von 2.000 Euro prämiert.

Vor dem Hintergrund des Steinkohlenausstiegs wird außerdem erstmals ein Sonderpreis verliehen: Der Preis geht an einen Beitrag, der sich mit Vergangenheit und Zukunft der Region auseinandersetzt. Der Beitrag wird aus einer der vier Hauptkategorien ausgewählt und ist ebenfalls mit 2.000 Euro dotiert.

Mit dem lorry prämiert werden Beiträge, die auf eine kreative, originelle und eindrucksvolle Weise die Vielfalt der Metropole Ruhr in den Bereichen Wirtschaft, Freizeit, Tourismus, Wissenschaft und Kultur aufzeigen und darüber hinaus über eine ausgezeichnete Sprachqualität sowie eine fundierte Recherche verfügen.

Jury

Frank Preuß  Redaktionsleiter WAZ Rhein-Ruhr

arbeitet seit mehr als 25 Jahren bei Titeln der WAZ-Gruppe. Begann als freier Mitarbeiter bei der Rheinischen Post, wechselte dann zur NRZ in die Kultur, wurde nach dem Volontariat Redakteur im Sport, später in der Politik-Redaktion. Knapp zehn Jahre lang leitete er die NRZ-Lokalredaktion in Düsseldorf, ehe er zur WAZ wechselte und dort 2009 die Leitung der Rhein-Ruhr-Redaktion übernahm.

Gonne Garling – Chefreporter BILD NRW

startete 2003 bei der BILD Zeitung als Reporter, nachdem er ein Volontariat an der Axel-Springer-Journalistenschule beendet hatte. 2008 wird er stellvertretender Redaktionsleiter der BILD Hamburg. Im Dezember 2011 übernimmt er die Redaktionsleitung der BILD-Ausgaben im Ruhrgebiet und Westfalen und ist heute Chefreporter für BILD in Nordrhein-Westfalen.

Dr. Marion Grob – Radioredakteurin WDR Düsseldorf, Landesredaktion „Westblick“

träumte von Jugend an von einer Karriere im Hörfunk, die sie, nach Abschluss ihres Studiums, als freie Mitarbeiterin bei Radio Bremen begonnen hat. 1985 konnte sie ihre Interessen für Politik und Musik beim WDR Kabelpilotprojekt Dortmund verbinden und sammelte hier Erfahrungen in den Bereichen Redaktion, Reportage und Moderation, sowohl im Hörfunk als auch im Fernsehen. Dem WDR ist sie bis heute treu, ob als ARD Korrespondentenvertreterin in Peking, als Hörfunkleiterin/ stellvertretende Studioleiterin in Essen oder seit 2006 als Redakteurin mit besonderen Aufgaben in der landespolitischen Sendung „Westblick“.

Prof. Dr. Karl-Martin Obermeier – Professor für Public Relations und Journalismus, Westfälische Hochschule in Gelsenkirchen

ist Professor für Public Relations und Journalismus an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen. In seinen über 20 Jahren als Journalist sammelte er fundierte Erfahrungen im Fernsehen als Redakteur und Moderator der Sendung „nrw direkt - Polit-Talk mit Karl-Martin Obermeier“, als Verfasser zahlreicher Hörfunkbeiträge für den Deutschlandfunk sowie den WDR und als Korrespondent und Studioleiter von radio NRW. Sechs Jahre lang war er zudem Direktor und Geschäftsführer der Deutschen Hörfunkakademie in Dortmund.

Philipp Ostrop – Leiter Lokalredaktion Ruhr Nachrichten in Dortmund

war nach seiner Zeit als freier Journalist von 2003 bis 2007 als Redakteur am Mantel-Newsdesk der Ruhr Nachrichten und Münstersche Zeitung tätig. Danach wechselte der 31-jährige zum „RegioDoDesk“, wo er als Redaktionsleiter an der Produktion von sechs Lokalausgaben beteiligt war. Seit Dezember 2011 ist er als selbsternanntes ‚Ruhr-Nachrichten-Eigengewächs‘ nun Leiter der Lokalredaktion Dortmund im Bereich Print und Online.

Dana Savic - freie Autorin und Filmemacherin (u.a. WDR Fernsehen) in Essen

arbeitet seit 1992 als freie Autorin und Filmemacherin für Magazinsendungen, Features und Dokumentarfilme überwiegend für den WDR. Trotz vielfältiger und facettenreicher Inhalte, bleiben ihre Themen konstant: Zeitgenössische Kunst, Geschichte und soziale Fragen. Seit der Dokumentarfilm-Produktion „Rosen im Winter“ liegt ihr Hauptinteresse in der dokumentarischen Arbeitsweise. Überdies bietet sie zusammen mit Kolleginnen und Kollegen der Essener Produktionsfirma „augenwerkProduktion“ Dokumentationen für Non-Profit Unternehmen an.

Projektpartner

Der Journalistenpreis der Metropole Ruhr "lorry" wurde im Kulturhauptstadt-Jahr von der RUHR.2010 GmbH initiiert und wird seitdem vom Regionalverband Ruhr (RVR) im zweijährigen Rhythmus unter großem Interesse von Medienschaffenden fortgeführt. Als Kooperationspartner unterstützt die RAG-Stiftung seit 2016/17 den Wettbewerb und die stellt die Preisgelder bereit. 

RAG-Stiftung

Teilnahmebedingungen

Der mit insgesamt 18.000 Euro dotierte Journalistenpreis wird in vier Kategorien vergeben und steht allen Print-, Radio-, TV- und Online-Journalistinnen und Journalisten in Festanstellung oder als freie Berichterstatterinnen und Berichterstatter mit Beiträgen, die nach dem 1. Januar 2017 in deutschsprachigen Medien veröffentlicht wurden, offen. 

Print
Zu dieser Kategorie zählen Publikationen von Reportagen über Features und Porträts bis hin zu Interviews, die in deutschsprachigen Printmedien wie Tages-, Sonntags- und Wochenzeitungen sowie Magazinen veröffentlicht wurden.

TV
Eingereicht werden können in dieser Kategorie alle gesendeten Beiträge von privaten sowie öffentlich- rechtlichen Fernsehjournalisten, die über die Metropole Ruhr berichten.

Hörfunk
Hörfunkjournalisten haben die Möglichkeit, ihre bereits im privaten oder öffentlich-rechtlichen Rundfunk ausgestrahlten Reportagen einzureichen.

Online
In diese Rubrik fallen alle Beiträge über die Metropole Ruhr, die im Internet veröffentlicht wurden – von Vodcast über Podcast bis hin zu Online-Artikeln.

Preisgelder
In den Kategorien Print, TV, Hörfunk und Online werden jeweils zwei Beiträge ausgezeichnet. Vor dem Hintergrund des Steinkohlenausstiegs wird außerdem erstmals ein Sonderpreis verliehen. Alle Beiträge werden jeweils mit einem Preisgeld von 2.000 Euro prämiert.

Rückblick – Das war der lorry 2017

Journalistinnen und Journalisten aus ganz Deutschland haben in 111 Beiträgen das Ruhrgebiet und seine Lebensadern zum Thema gemacht. Die Gewinner des Journalistenpreises der Metropole Ruhr wurden am 30. März im Erich-Brost-Pavillion auf dem Welterbe Zollverein in Essen ausgezeichnet. Neben dem Preisgeld nahmen die Gewinnerinnen und Gewinner die lorry entgegen – eine handgefertigte Lore, die in diesem Jahr erstmals nicht aus Stahl sondern aus hochwertigen Aluminium gefertigt wurde.

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Jens Hapke

Regionalverband Ruhr
Teamleiter Medien & Internet
Pressesprecher

hapke@rvr.ruhr
+49 201 2069-495